Bei uns daheim - ich hab ihn selber noch besessen -
So konnten wir einander nicht verlieren.
Mein kleines Dorf, dem ich so tief verbunden -
Ich war sein Sohn. Mein waren seine Fluren,
Doch wenn mich einst das Schicksal schütteln sollte,
Ich finde nicht einmal mehr seinen Namen;
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Im Schrank, in einer Lade,
Er hielt ihn stets in Ehren,
Der Schein in meinen Händen,
Ich zeig´ ihn unseren Kindern,
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(Am 10. Oktober 1938 besetzte die Deutsche Wehrmacht Neutitschein und das Kuhländchen.) Nach langer Knechtschaft endlich frei
Der Jubel, der zum Himmel klang,
Das Vaterland im großen Raum,
Und Du und ich? Wem blieb die Wahl?
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Besiegt und ohne Rechte,
Besiegt und ohne Frieden
Besiegt und vor Gerichte;
Besiegt! Und doch erstanden
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Diese Gedichte wurden mit freundlicher Genehmigung des Neutitscheiners Ewald Jahn veröffentlicht.
Sie entstammen den Büchern:
- Ewald Jahn: Heimat im Herzen, Druckerei Kurt Urlaub, Bamberg, 1981
- Ewald Jahn: Frieden spüren, Druckerei Kurt Urlaub, Bamberg, 1994
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